Reflektionen: Patric Sandri
Ausstellung

Reflektionen: Patric Sandri

Die Mobiliar
Eingebettet in die Ausstellung zu den Kunstankäufen 22/23, wird der Schweizer Künstler Patric Sandri (*1979) ausgestellt. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der abstrakten Malerei.

Einer der Sammlungsschwerpunkte der Mobiliar ist die Förderung von jungen Kunstschaffenden. Deshalb startet im Februar ein Pilotprojekt: Eingebettet in die Ausstellung zu den Kunstankäufen wird der Raum im Raum in Wechselausstellungen einer Künstler:in zur Verfügung gestellt. Die Kunst fungiert hier als eine Plattform, um gesellschaftlich relevante Themen zu adressieren. Wie beispielsweise die Innovation. Innovation ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Umbrüche, Krisen, sich verändernde Lebensumstände bieten immer auch Chancen. Um diese Chancen zu nutzen und resilient zu bleiben, bedarf es der Innovation. 

In diesem Zusammenhang eingebettet, wird der Schweizer Künstler Patric Sandri (*1979) vorgestellt. In seinen Arbeiten beschäftigt sich der Künstler mit der abstrakten Malerei. Dabei lotet er die Ambivalenz zwischen Tradition und Innovation aus, indem er die traditionsträchtige Tafelmalerei neu denkt. Farbe, Leinwand und Keilrahmen bleiben bestehen, jedoch trägt er die Farben nicht direkt auf die Oberflächen auf, sondern appliziert Neonpigmente auf die verborgenen Kanten hinter der Leinwand. Die Farben reflektieren durch den durchscheinenden Voile-Stoff und lassen so weiterführende Raumvorstellungen entstehen. Die Entstehung von Farben durch Reflektionen ist ein innovatives Merkmal von Sandris Kunst sowie das systematische Spiel mit den unendlichen Farbkombinationen in seinem künstlerischen Prozess.

Die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur verschwimmen in Patric Sandris künstlerischem Schaffen auf bezaubernde Weise, wobei nicht nur die Vorderseite der Leinwand, sondern auch die Rückseite zum integralen Bestandteil des Kunstwerkes wird. Sandri inszeniert die Leinwand als einen architektonischen Raum, in dem er eine Beziehung zwischen Bild und Raum, zwischen Kunst und Umgebung, schafft. Seine Werke betonen die Kontingenz der Wahrnehmung und zeigen, dass ein Bild stets von seinem Medium, Kontext und Betrachtenden abhängt.

Gleichzeitig wird die Sammlungsausstellung «Ankäufe 2022/2023 – die Sammlung der Mobiliar Genossenschaft» im Foyer eröffnet. Dabei haben Sie die Gelegenheit eine Auswahl der Ankäufe 2022/2023 zu entdecken. Diese Ausstellung wird bis Februar 2025 zu sehen sein.

 

 

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Bundesgasse 35, 3001 Bern
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