Die Inszenierung begleitet die scheinbaren Gewinner und Verlierer in den bewegten 1920er Jahren.
Berlin in den 1920er Jahren: Jakob Fabian beobachtet die gesellschaftlichen Veränderungen in der Zwischenkriegszeit. Neue Geschlechterbilder erscheinen, Frauen erhalten Chancen auf Karriere und Unabhängigkeit. Die Weltwirtschaftskrise macht aber allen zu schaffen, die Vergnügungssucht erreicht ihren Höhepunkt. Die politischen Lager beschimpfen und verprügeln sich. Eine politische Radikalisierung ist in vollem Gange. Kaleidoskopartig entfaltet Erich Kästners Roman das damalige Leben mit den sich verändernden Regeln des Zusammenlebens. Die Hauptfigur Jakob Fabian steckt in einem Dilemma: Er will von aussen die sich verändernden Spielregeln benennen und als selbsternannter Moralist bewerten. Zugleich kann er sich diesen neuen Spielregeln aber nicht entziehen. Taumelnd zwischen diesen beiden Positionen scheint ihm nur der Gang vor die Hunde zu bleiben.