Junge Menschen spüren Geschichte und bewegen Gegenwart.
Vor ihrem Schulabschluss setzen 40 junge Menschen ein gemeinsames Zeichen. Bevor sie auseinandergehen, schaffen sie noch einmal etwas Grosses: ein Theaterprojekt, das aktueller nicht sein könnte. «20. Juli» – nach Bernhard Schlink, ein Zeitstück über den Widerstand gegen Hitler, über die ethisch moralischen Fragen zum Tyrannenmord, über Gewissen, Verantwortung und Zivilcourage.
In einer Zeit, in der rechtspopulistische Strömungen wieder laut werden und demokratische Werte weltweit unter Druck geraten, bekommt das Stück eine beklemmende Aktualität. Was bedeutet Widerstand heute? Was darf man tun – und was muss man tun, wenn Unrecht geschieht? Diese Fragen stehen im Raum, wenn die Jugendlichen das politische Drama umsetzen.
Die Aufführung ist nicht nur Theater – sie ist Ausdruck von Haltung und wird ergänzt mit Textfragmenten und Ausschnitten aus der Widerstandsliteratur und Liedern. Angereichert wird die Textgrundlage mit thematischen Choreografien und Bewegungssequenzen. Im Zentrum steht das gemeinsame Erschaffen. Mit grosser Ernsthaftigkeit stellen sich die Schüler*innen existenziellen Fragen, die aktueller nicht sein könnten – und schaffen ein Spektakel, das bewegt und alle herzlich einlädt, Teil dieses besonderen Moments zu werden.