Horizon Pluton

Kreation/Spiel: Alice Oechslin, Ulysse Berdat. Text: Alice Oechslin. Ausstattung: Marlène Charpentié. Künstlerische Mitarbeit: Mayara Yamada, Julia Bothelo. Œil extérieur: Yann Duyvendak. Licht: Tiago Branquino. Administration: Romane Farine. Fotos: Margaux Hubert, eden levi am. Koproduktion: Théâtre de l’Usine Genf, L’Arsenic Lausanne, PREMIO.

Alles beginnt mit einem Kuss zwischen Milla und Mado beim Versteckspiel in den Feldern. Auf dem Sattel eines Mopeds entfaltet sich eine Liebesgeschichte, wobei sich der Horizont und die Fluchtträume der beiden auf den Planeten Pluto konzentrieren: ein Ort der Träume und Fantasien, wo sie ganz sich selbst sein können. Getrieben von ihrem Wunsch nach Emanzipation, beschliessen Milla und Mado, sich ihren Platz zu nehmen und die Enge und Eintönigkeit des Horizonts zu durchbrechen.

Basierend auf der Autofiktion «Horizon Pluton. récit d’une gouine des champs» (Bericht einer Lesbe vom Land), entwickeln Alice Oechslin und Ulysse Berdat eine gemeinsame performative Sprache aus Fäden, Pantomime, Weltraumreisen, Liedern und Videos, um die autobiografische Erzählung voller Humor – mal kindlich, mal scharfzüngig – mit dem Publikum zu teilen. «Horizon Pluton» repariert und heilt spielerisch eine Jugend, der es an ländlichen queeren Geschichten als Identifikationsfläche mangelt, mit neuen Vorschlägen. Ein feministisches Stück, die positive Darstellung einer trans-/lesbischen Kindheit in Harmonie mit den restlichen Lebewesen der ländlichen Schweiz.